Joseph Blahack (1780 Raggendorf/Niederösterreich - 1846 Wien) war als Sänger, Regenschori und Komponist in Wien tätig. Ab 1798 wirkte Blahack an Sankt Ulrich in Wien. Chorregent Friedrich Koberwein überließ ihm die musikalische Betreuung der Sängerknaben für das Theater im Starhembergschen Freihaus auf der Wieden, das unter der Leitung von E. Schikaneder stand.
Hier entdeckte er sein Talent für die Bühne und ab 1803 nahm er Engagements als Tenorsänger am Leopoldstädter Theater an. Er stellte hier über 200 verschiedene Rollen dar, unter anderem die ersten Partien in Mozarts Zauberflöte. Als Solist wirkte er auch in Haydns Schöpfung und Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze.
Im Jahre 1823 gab er seine Tätigkeit als Opernsolist auf und wirkte nur mehr an Sankt Peter und am Dom zu Sankt Stephan in Wien. Als Nachfolger von Joseph Preindl übernahm er 1824 die Stelle des Kapellmeisters an Sankt Peter, wo er bis zu seinem Tode tätig sein wird. Als Komponist orientierte er sich an den Schöpfungen der Wiener Klassik, seine Werke sind eher schlichteren Bedingungen der Interpretation wie auch der Rezeption angepasst.
Das Offertorium Confitebor tibi Domine, für Sopran-, Violin-Solo und Orchester, wurde noch zu Lebzeiten Blahacks bei Anton Diabelli in Wien veröffentlicht. Dieses Werk fand eine große Verbreitung, u.a. auch in Györ/Raab (Ungarn) und Hermannstadt/Sibiu (Siebenbürgen, Rumänien). In der ehemaligen Jesuitenkirche zu Hermannstadt wurde dieses Werk öfters aufgeführt, wie man es auf der Titelseite des Manuskripts lesen kann: "In memoriam amici tui Georg Hofler 1845", "Aufgeführt Nagyszeben 7. Juni 1917", "Aufgeführt 1923", "Wilh. Schraml", "Aufgeführt zu Ostern 12. April 1925", "Rudolf Resch", "Pfingsten, 5 Juni 1927".