Entdecken - Bewahren - Erleben


Die Gesellschaft für Deutsche Musikkultur im Südöstlichen Europa e.V. (GDMSE) wurde 1997 gegründet, ihre Vorgänger-Organisation bereits 1985. Die GDMSE setzt sich für die Musikkultur deutscher Bevölkerungsgruppen in und aus Südosteuropa ein, die heute oft vergessen, jedoch ein wichtiger Teil der südosteuropäischen Geschichte ist.

 

Die meisten deutschen Komponisten aus Südosteuropa sind hierzulande unbekannt, kaum jemand weiß etwa, dass Michael Haydn, der Bruder Joseph Haydns, auch eine Zeitlang in Großwardein auf dem Gebiet des heutigen Rumänien wirkte. Oder dass der junge Siebenbürger Carl Filtsch (1830-1845) zu den erfolgreichsten Pianisten seiner Zeit zählte. Viele Musikmanuskripte verstauben in Bibliotheken und warten darauf, gesichtet und für die Praxis eingerichtet zu werden.

 

Deutsche Musikkultur zu erforschen und zu pflegen, das kann freilich nur im regionalen, grenzüberschreitenden Kontext geschehen. Deshalb ist für die GDMSE die Musikkultur aller Ethnien Südosteuropas von Bedeutung.

 

Unsere Gesellschaft hat derzeit rund 60 Mitglieder, die Mitgliederversammlung trifft sich einmal jährlich während der Musikwoche der GDMSE in der Woche nach Ostern.


Musikwoche Löwenstein

Eine jährliche Musikwoche steht im Zentrum der Arbeit der GDMSE. Die Teilnehmer proben unter Leitung erfahrener Dozenten Werke deutscher Komponisten aus Südosteuropa und führen diese bei internen Konzerten sowie in einem öffentlichen chorsinfonischen Abschlusskonzert auf. Viele der bislang aufgeführten Kompositionen wurden von Mitgliedern der GDMSE aus Archiven geborgen, für die Praxis eingerichtet und erklangen bei einer Musikwoche zum ersten Mal seit Jahrhunderten.

 

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Die Musikwoche wird gefördert durch:

HG der Kronstädter,

HD Hermannstadt,

Innenministerium Baden-Württemberg